Newsletter 2/22

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Europawochende

Ende August sind zehn ausgewählte Schülerinnen und Schüler des Förderprojekts Einsteigen – Aufsteigen! für ein Wochenende in die europäische Metropole Brüssel gefahren. Der Ausflug wurde vom Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds/Chancen stiften in Kooperation mit der Lucky Fellow Foundation (LKF) veranstaltet. Das Besondere an der Fahrt: Mitfahren durften hierbei nur die zehn Schülerinnen und Schüler mit den besten Zeugnisleistungen. Der „Wettbewerb“ wurde in Vorhinein angekündigt und sorgte dafür, dass sich die Schüler*innen in dem Wettbewerbs-Schuljahr besonders ins Zeug legten. In Begleitung unserer Pädagogen Dorothea Reckerth und Carl Liedke, sowie den Vertreterinnen der Lucky Fellow Foundation Dr. Sabine Graf und Dr. Kristina Federau besuchten sie gemeinsam das Parlamentarium und bekamen eine Führung durch die politikträchtige Stadt. Der Spaziergang durch das historische Herz war ein besonderes Highlight für alle Teilnehmenden, denn neben belgischen Waffeln, Pommes und weiteren kulinarischen Köstlichkeiten, erkundeten sie die Stadt selbstständig in kleinen Gruppen. Am Abend wurde der erste Tag in der Großstadt durch einen Restaurantbesuch im ‚Chez Léon‘, einer traditionell belgischen ‚Friture‘, gekrönt. Am Folgetag besuchten die Schüler*innen das „Haus der Europäischen Geschichte“, welches auf einer Initiative des Europäischen Parlaments beruht. Die kulturelle Einrichtung im Europaviertel von Brüssel bietet ein Museum, welches eine Dauerausstellung, aber auch Wechsel- und Wanderausstellungen beheimatet. Indem internationale Ereignisse, die unseren Kontinent geprägt haben, dargestellt werden, schafft die Sammlung von unterschiedlichen Objekten und Dokumenten ein besseres Verständnis für die Geschichte Europas. Im Anschluss an den Besuch des „Hauses der Europäischen Geschichte“ ging es für die Schüler*innen zum „Mini Europa“ – einem Freizeitpark in Brüssel, in welchem alle Wunder Europas in Miniaturgröße dargestellt werden. Rund 350 Bauwerke wurden hier im Maßstab 1:25 detailgetreu nachgebaut. Kleine Figuren, Animationen, wie etwa der Ausbruch des Vesuvs, konnten von den Teilnehmenden live erlebt werden. Der unterhaltsame und zugleich lehrreiche Spaziergang durch die 27 Mitgliedsländer der EU und dem Vereinigten Königreich war für die Schüler*innen eins der Highlights des Europawochenendes. Natürlich durften alle, die mitgefahren sind, auch ihre Freizeit am Samstagnachmittag in Brüssel genießen. Kurz vor der Abreise am Sonntag wurde noch die „Choco Story Brussels“ besucht. Das kleine Museum mit Ausstellungen rund um das Thema Schokolade war der unschlagbare Favorit des Wochenendes für die meisten. Hier konnte flüssige Schokolade – direkt aus dem Schokobrunnen probiert werden (Carls fragen). Alles in allem war das Europawochende ein wunderbares Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler – besonders nach der langen Coronazeit konnte hier wieder in der Gemeinschaft etwas Lehrreiches und spaßiges erlebt werden.

Geschichtswettbewerb zum Thema Fantasy

Im Rahmen des Förderprogramms Einsteigen – Aufsteigen! wurde ein Geschichtswettbewerb zum Thema Fantasy veranstaltet. Dabei sind besonders tolle Texte entstanden! Wir gratulieren den Gewinnerinnen zu ihren fantasiereichen Geschichten und stellen Ihnen eine ausgewählte Geschichte vor:

Soldiers of Watcher

Wie jeden Tag lag ich hier auf der Wiese, weit weg von dem ganzen Lärm und Hektik in der Stadt. Ich wohnte zwar auf dem Land, aber fand die kleine Stadt trotzdem viel zu laut. Meine Eltern meinten immer, sie wüssten nicht, was ich in einer Großstadt tun würde. Wahrscheinlich tot umfallen. Ich war schon immer so. Ich gehe Lärm, Streit und Hektik eher aus dem Weg. Ich träumte lieber. Und das konnte ich eben am besten alleine. Mein Lieblingsplatz war hier. Am Waldrand auf einer Wiese. Man sah weit und breit nur Land. In den Ferien lag ich hier sogar bis in die Nacht. Die Sterne waren einfach magisch. Und manchmal starrte ich einfach in diesen wunderschönen Himmel. Aber wenn ich das tiefe Blau des Himmels sah, dachte ich, da müsse doch noch mehr sein…
Dann war da dieser eine Tag. Ich schloss meine Augen und plötzlich fiel ich. Immer weiter in die Tiefe und ich konnte nichts dagegen tun. Ich fiel immer weiter. Doch auf einmal stoppte ich abrupt und wurde nach oben gezogen. Den gleichen Weg wieder zurück. Nur dieses Mal noch weiter. Weiter hoch. Weiter in den Himmel. Ich wusste nicht was passierte und schloss einfach meine Augen in der Hoffnung, dass es nur ein Albtraum sei.
Als ich aufwachte, war ich nicht mehr auf der Wiese auf der ich gerade einen Stern analysierte. Nein. Ich lag… Worauf lag ich? Es fühlte sich an wie ein Spiegel. Ich öffnete meine Augen. Fand einen schwarzen Raum? Dort schwebten überall eine Art kleine Bläschen herum. Langsam stand ich auf und versuchte mich zurechtzufinden. Es gab keinen Boden, alles was man dort sah, spiegelte genau das gleiche wieder wie das was über mir war. Es gab auch keine Decke oder Wände. Nur dieses unendliche Schwarz mit diesen seltsamen Blasen, die ein wenig Licht spendeten. Als ich eine Blase genauer analysierte, sah ich verschwommene Farben und zwischendurch weiße Sprenkel. Eine andere Blase war ähnlich, sie hatte nur ein bisschen mehr Farbe. Ich ging ein Stück. In welche Richtung wusste ich selber nicht, da ich hier keine Himmelsrichtung bestimmen konnte. Aber nichts änderte sich, ich blieb bei diesen Blasen. Ich bekam ein wenig Panik und rannte los. Auf einmal fiel ich. Schon wieder. Aber dieses Mal fühlte es sich so an, als würde ich irgendwo herunterfallen. Und tatsächlich landete ich mit einem ‚Plumps‘ auf kaltem Steinboden. Wieder stand ich auf und dreht mich. Vor mir erstreckte sich ein riesiges Schloss. Es war schneeweiß und voller Licht. Es blendete sogar schon ein wenig. Rundherum war nichts, nur schwarz. Wo um alles in der Welt war ich?
Als ich dem Schloss näherkam, fand ich riesige Eingangstüren die, die mit Goldornamenten verziert waren. Ich lehnte mich dagegen und sie öffneten sich mit lautem Krächzen. Innen entdeckte ich eine riesige Eingangshalle. Aber alles war weiß. Es gab auch keine Möbel. Ich stand dort eine Weile bis ich von Stimmen aufgeschreckt wurde. Sie kamen aus einem Gang der rechts von der Halle abging. Sie wurden immer lauter und dann standen sie vor mir. Sie stoppten und schauten mich an. Es war eine Gruppe von Jugendlichen. Nicht älter als ich. Vier Jungs und drei Mädchen.
„Hi?‘“flüsterte ich gerade laut genug, dass sie es hören konnten.
„Bist du die Neue?“ fragte einer der Jungen.
„Ähm…neu?“
„Wie bist du hier hingekommen?“ erkundigte sich jemand anderes.
„Äh…Das wüsste ich auch gerne.“ gab ich zurück.
„Okay du-„
Wir wurden von einer lauten Sirene, die durch das ganze Schloss hallte, unterbrochen.
„Okay, du kommst mit!“ Ich wurde von einem Jungen mitgezogen. Die anderen waren bereits in die Richtung aus der sie kamen, losgelaufen. Wir bogen rechts ab und kamen in einen Raum. Dort waren Speere, Bögen, Gewehre und andere Waffen. Ebenfalls entdeckte ich Sachen die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Einer der Teenager tippte auf einen Knopf und ein Bildschirm öffnete sich, doch er hatte keinen Hintergrund. Das Bild wurde stattdessen in die Luft gestrahlt.
„Okay, unsere Mission ist der Planet Erde. Die Menschen schaffen es nicht die Erderwärmung aufzuhalten, also müssen wir etwas ändern.“ fing einer an.
„Machen wir eine Zeitreise?“ fragte eines der Mädchen.
„Nun ja… Ich denke schon. Es ist schon zu spät, um jetzt noch etwas zu unternehmen.“
Ich verstand gar nichts mehr. Ja, die Erde erwärmte sich langsam, aber war es wirklich schon zu spät? Und überhaupt, was ist das hier? Wer sind die? Das ist doch alles bestimmt nur ein blöder Traum.
„Kommt sie mit?“ fragte jemand und auf mich.
„Warum nicht?“ lächelte der Junge. Er schien der Anführer zu sein.
Nach 30 min hatten wir alle Dinge, die wir anscheinend benötigten. Wir setzten uns in eine Art Raumschiff.
„Okay. Jetzt erklären wir dir alles einmal im Schnelldurchlauf. Wir sind eine Gruppe, die alle Galaxien beschützen muss, wenn es gar nicht mehr geht. Auf deinem Weg ins Schloss solltest du an so Blasen vorbeigekommen sein. In jeder Blase ist eine Galaxie. Wir sind immer vier Jungs und vier Mädchen. Aber vor ungefähr einer Woche ist Mia von uns gegangen. Wir haben sie bei einer Mission verloren. Daher dachten wir, du wärst die neue. Eigentlich werden wir auch immer vom Watcher geholt. Er erklärt uns dann alles. Wir haben die Kraft, unsere Gestalt zu ändern, damit wir uns für die Missionen besser anpassen können.“
„Watcher?“ fragte ich verwirrt.
„Ja, er ist der Aufpasser von allem. Wir sind sozusagen seine Soldaten. Naja, dann bist du wohl jetzt einer von uns.“
„Habt ihr auch einen Namen? So wie ´The Guardians Of The Galaxy?´“ lachte ich.
„Naja. Die Guardians haben wir mal getroffen, aber wir haben eher an sowas wie ´Soldiers of Watcher´ gedacht.“ sagte er.
Das soll doch alles wohl ein Witz sein, dachte ich. Doch nach kurzer Zeit erreichten wir die Erde. Die Mission war, die Erde zu retten. Dafür mussten wir in der Zeit zurückreisen und ein paar Dinge ändern. Ich könne noch nicht viel mithelfen, aber das würde sich noch ändern, meinte einer der Jungen.
Ein paar Stunden später waren wir wieder auf dem Rückweg, wohin auch immer. Ich platzte inzwischen fasst vor Neugier. Und als wir endlich saßen, schoss ich los.
„Kann ich eigentlich auch wieder zurück. Kann ich mich auch verwandeln? Wie heißt ihr eigentlich? Wie seid ihr dazu gekommen? Habt ihr den Watcher-„
„Immer mit der Ruhe. Wir werden dir alles erklären. Tut mir leid, dass wir uns noch nicht vorgestellt haben. Ich bin Nero. Das ist Gale. Das ist Nathaniel. Das ist Peter. Das ist Evelyine. Das ist Fraya und das ist Amber. Wie heißt du eigentlich?“
„Äh… Ich bin Charlie.“
„Schön dich kennenzulernen Charlie…“
Vivienne (15 Jahre)

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Aus den Mitteln der Gemeinschaftsstiftung
Chancen stiften wird das Förderprogramm
Einsteigen – Aufsteigen! mitfinanziert und
ausgebaut. Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds
hat Einsteigen – Aufsteigen! 2007 ins Leben
gerufen, um Kinder und Jugendliche mit
schulischen, familiären und sozialen Problemen
aktiv zu fördern. Verschiedenste Aktionen und Projekte runden das Angebot für die jungen Menschen zusätzlich ab.