Newsletter 2/21

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Das Weihnachtsrätsel

Es war einmal ein kleines Mädchen namens Rose. Sie lebte mit ihrer Familie in einer versteckten Hütte im Wald. Seit Tagen schneite es. Der Wald war in eine bezaubernde Schneelandschaft verwandelt worden.
An Heiligabend hörte es auf zu schneien, Rose ging raus und sank bis zu den Knien im Schnee ein. Sofort sprang ihr Hund Maja hinterher und versank ebenfalls.
„Es macht so keinen Spaß“, murmelte Rose.
Maja verschwand immer wieder in der weißen Landschaft und bellte zufrieden.
Rose beobachtete sie und fasste dabei einen Entschluss: „Ach egal, komm Maja wir erleben jetzt Abenteuer!“
Sie stapften los, bis ihnen ein alter Mann entgegenkam. Er musterte das Mädchen und seinen Begleiter.
„Geht fort von diesem Ort – er ist gewaltsam und düster“, sprach er in Rätseln.
So plötzlich wie er erschien war, verschwand er auch wieder. Rose fühlte sich nicht mehr wohl, so alleine im Wald. Sie rief ihren Hund und ging nach Hause. Zuhause dachte sie darüber nach. Ihre Mama riss sie aus ihren Gedanken, als sie das Zimmer betrat.
„Was ist denn los?“, wollte sie wissen, „Du hast mir ja noch gar nichts von deinen Abenteuern erzählt.“
„Ach Mama“, seufzte Rose, „Weißt du? Heute im Wald da ist uns ein Mann begegnet und er hat ganz komische Sachen gesagt.“
„Oh Rose, da gibt es etwas das ich dir sagen sollte. Als ich genau so groß war, wie du jetzt, war mein Bruder mit mir im Wald. Alles war so weiß, wie heute. Auch uns ist ein Mann begegnet.“
Sie gab Rose einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Fröhliche Weihnachten.“
Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer ihrer Tochter. Entschlossen stand Rose auf und zog sich an: „Komm Maja, wir lösen jetzt das Geheimnis!“
Sie marschierten wieder zum gleichen Ort und Rose hoffte darauf, ihn wieder zu sehen. Tatsächlich hatten sie Glück. Der Mann von heute Morgen stand ihnen gegenüber. Doch er sah anders aus, als beim letzten Mal. Er trug einen roten Anzug und saß in einem Schlitten, vor den Rentieren gespannt waren. Ertappt hob er die Hände in die Höhe: „Nun hast du mein Geheimnis gelöst! Hier leben meine Rentiere. Um sie zu beschützen habe ich dieses Rätsel geschaffen. Nur besondere Menschen sehen sie. Diejenigen, die daran glauben, dass es mich gibt.“
Er legte eine Pause ein und streichelte über seinen dicken Bauch.
„Genauso wie deine Mutter“, zwinkerte er ihr zu, „Fröhliche Weihnachten Rose!“. „Fröhliche Weihnachten“, sagte sie ganz verzaubert.
Sofort rannte sie nach Hause und umarmte Ihre Mutter.
Stolz flüsterte sie ihr ins Ohr: „Ich habe das Geheimnis gelöst.“

 

Von Lia, Projektteilnehmerin, 12 Jahre

Die Workshop-Woche 2021

Die Workshop-Woche 2021
„Ferien zu haben ist zwar schön, aber das ist wichtiger!“ diese Aussage einer Teilnehmerin wurde zum Motto der Workshop-Woche der vergangenen Herbstferien. Auch dieses Jahr entstand in Kooperation mit der Streetworkerin der Hansestadt Wipperfürth, Renate Lieth, wieder eine Workshop-Woche. In den Herbstferien drehte sich alles um Persönlichkeitsentwicklung, Zukunftsfindung und Berufsvorbereitung. Es gab täglich ein anderes Angebot und zusätzlich eine Aktion, die Zeit und Raum bot, um die Themeninhalte der Workshops zu besprechen, zu überdenken und wirken zu lassen. Die Woche startete mit dem Workshop-Angebot namens „J.U.M.P.“ – geleitet von dem Dozenten Gereon Ingendaay. Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit den persönlichen Stärken, Werten und Interessen und warum diese so wichtig für jeden einzelnen sind. „Um zu wissen, welcher Weg im Leben zum persönlichen Glück führt, muss man wissen, wer man ist“.

Am Abend des ersten Workshop-Tages konnten die Teilnehmenden auch noch bei der Aktion „einschließen und genießen“ von der Bergischen Buchhandlung mitmachen. Die Schülerinnen und Schüler wurden für 2 Stunden nach Ladenschluss von Inhaberin Martina Halbach eingeschlossen und konnten in der Zeit alle Bücher in Ruhe anlesen, stöbern und sich gegenseitig interessante Stellen vorlesen. Anschließend erzählte die Inhaberin noch einiges über das Verlagswesen und den Prozess, wie die Bücher in ihrem Geschäft landen. Alle bekamen vom Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds ein Buch geschenkt und von Frau Halbach ein weiteres obendrauf. An dieser Stelle, danken wir ihr ganz herzlich für ihr tolles Engagement!

Am nächsten Tag standen Trainings für Bewerbungsgespräche an. Hier bekamen die Teilnehmenden eine Menge Tipps und Tricks an die Hand, wie sie sich strategisch sinnvoll auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten können. Darüber hinaus konnten die sie ein Gespräch in dem Beruf ihrer Wahl vorbereiten und mit der Unterstützung des Stadtkämmerers Herr Willms und dem Ratsmitglied Herr Hirsch in einem Rollenspiel proben.

Der Mittwoch wurde als Tag der Gespräche und Entspannung genutzt. Es wurden Plätzchen gebacken, Halloween-Deko gebastelt und am Abend saßen alle bei Lagerfeuer und Stockbrot zusammen. Es war deutlich zu spüren, dass die beiden ersten Workshop-Tage viele Denkprozesse ausgelöst hatten, die während der Aktionen angesprochen und fortgeführt werden konnten.

Am Donnerstag folgte der „Knigge-Workshop“. Dr. Caroline Richter, eine ehemalige Stipendiatin der Stiftung und ChancenStifterin, nahm sich den Tag extra frei, um mit den Teilnehmenden über Wirkung und die darauffolgende Auswirkung zu sprechen. Beispielsweise wurde intensiv thematisiert, welche Kleinigkeiten ausschlaggebend sein können, einen Ausbildungsplatz zu bekommen und diesen auch zu behalten, sowie das richtige Verhalten bei Geschäftsessen. Zum Abschluss des Knigge-Workshops hatte die Alte Drahtzieherei in Wipperfürth Tische eingedeckt und den Teilnehmenden ein drei Gänge-Gala-Menü zubereitet, inklusive hellem und dunklem Traubensaft, stellvertretend für Weiß- und Rotwein.

Am Freitag kam noch einmal Gereon Ingendaay nach Wipperfürth, um mit J.U.M.P. den Abschluss der Woche zu bilden. Die Erkenntnisse und Erfahrungen wurden reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler gingen mit einer Idee für die eigene Zukunft und einem Plan für die nächsten Schritte ins wohlverdiente Wochenende.
Wir sind froh, dass wir die Workshop-Woche dieses Jahr den Schülerinnen und Schülern, trotz Corona, wieder anbieten konnten und danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern, ohne deren Hilfe und Engagement das alles nicht möglich wäre.

 

Von Ramona Gebel, Pädagogin im Förderprogramm

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hat Einsteigen – Aufsteigen! 2007 ins Leben
gerufen, um Kinder und Jugendliche mit
schulischen, familiären und sozialen Problemen
aktiv zu fördern. Verschiedenste Aktionen und Projekte runden das Angebot für die jungen Menschen zusätzlich ab.