Newsletter 01/2023

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Ostergrüße aus dem Förderprogramm Einsteigen – Aufsteigen!

15 Schülerinnen und Schüler aus dem Förderprogamm Einsteigen – Aufsteigen! in den Abiturprüfungen

15 Schülerinnen und Schüler aus dem Förderprogramm Einsteigen – Aufsteigen! am Genoveva-Gymnasium, die von unserem Pädagogen Kilian Brenig seit sieben Jahren betreut werden, stehen kurz vor den Abiturprüfungen. Und Kilian fiebert ganz schön mit!

Hier ein Rückblick von Kilian Brenig auf die Zeit wie alles anfing am Genoveva – für ihn und seine Schülerinnen und Schüler:

„2016 begann meine Arbeit am Genoveva-Gymnasium mit den Jugendlichen, von denen jetzt 15 das Abitur machen werden. Nachdem ich damals das Programm in allen Klassen vorgestellt hatte, meldeten sich relativ schnell ca. 40 Schülerinnen und Schüler dafür an. Schon bald konnte ich meine Arbeit mit einer großen Gruppe aus den Klassen sieben, acht und neun beginnen.

Die Gruppe der Siebtklässler galt schulisch eher als schwach, häufig hatten die Teilnehmenden keine Gymnasialempfehlung und waren schon in den Klassen fünf und sechs nur knapp versetzt worden.

Zunächst war ich überrascht, dass es überhaupt so viele Anmeldungen gab. Einsteigen – Aufsteigen! ist ja ein Unterstützungsangebot auf freiwilliger Basis und geht definitiv damit einher, mehr Zeit in der Schule zu verbringen – und das nicht selten nach Unterrichtsschluss. Diese positive Resonanz ließ mich ziemlich motiviert und optimistisch starten!

Relativ schnell zeigte sich, dass die Schüler eigentlich alle sehr hohe Ziele hatten, aber von diesen mit den damaligen schulischen Leistungen sowie deren Situation im Arbeits- und Privatumfeld weit entfernt waren. Zusätzlich erschwert wurde die Gesamtsituation, durch den zu dem Zeitpunkt gestiegenen “Anspruch“ der Schule und das deutliche “Anziehen“ der schulischen Herausforderungen. Hinzu kam im konkreten Fall der Siebtklässler auch noch, dass sie in den Hauptfächern drei sehr anspruchsvolle Lehrkräfte hatten. So gab es am Ende des Schuljahres einige, die die Versetzung nicht geschafft hatten. Im ersten Jahr von Einsteigen – Aufsteigen! am Genoveva war das ein ziemlicher Dämpfer für die Schülerinnen und Schüler und auch für mich!

Im darauffolgenden Jahr habe ich dann mein Angebot an die Schülerinnen erweitert und meine Arbeit zusätzlich auf psychosoziale Bereiche ausgedehnt. In meinem ersten Jahr war ich vorrangig Lerncoach, habe dabei aber gemerkt, dass das alleine nicht ausreicht, um meinen Schülern mit oftmals suboptimalen Ausgangsbedingungen helfen zu können. Erste Erfolge der langfristigen und immer intensiveren Betreuung zeigten sich dann schon in den Halbjahreszeugnissen. Auch verbesserte sich die Stimmung der Teilnehmenden. In den nun folgenden Jahren wurde immer deutlicher wie viele Vorteile eine langfristige Zusammenarbeit und die damit verbesserte Beziehungsarbeit hatten. Die zahlreichen Angebote, wie Workshops, Ausflüge und besonderen “Coachings“, die die Jugendlichen im Rahmen ihrer Teilnahme am Programm Einsteigen – Aufsteigen! erhalten, zeigten zusätzlich große Wirkung. Die Arbeit mit den ersten Schülerinnen und Schülern am Genoveva wurde nach und nach immer erfolgreicher.

Mittlerweile sind diese ehemals zwölf- und dreizehnjährigen alle erwachsen. Gerade stecken sie mitten in den Abiturprüfungen. Alle haben ihre Zulassung zu den Prüfungen erhalten und sind kurz vor dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife. Das war so nicht absehbar! Es macht mich glücklich und auch stolz, diesen tollen jungen Menschen dabei geholfen zu haben, ihr erstes großes Etappenziel zu erreichen. Trotz des Dämpfers zu Beginn des Projekts, der schwierigen Voraussetzungen und der allgemein ungünstigen Bedingungen der letzten Jahre, blicke ich sehr gerne auf die Arbeit mit diesem Jahrgang zurück. Ich weiß jetzt schon, dass ich meinen “Kleinen“ wirklich sehr vermissen werde.“

Ramona Gebel, Pädagogin im Förderprojekt Einsteigen – Aufsteigen! an der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Wipperfürth, verlässt uns zum Ende des Schuljahres

Seit 2014 ist Ramona Gebel im Projekt Einsteigen – Aufsteigen! als äußerst engagierte und bei den Schülerinnen und Schülern äußerst beliebte Pädagogin tätig. Nun wird sie uns leider zum Ende des laufenden Schuljahres verlassen. Der Grund dafür sind strukturelle Veränderungen und ein neues pädagogisches Konzept an der Schule. Zum einen hat sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler verringert und zum anderen wurde ein bereits bestehendes Team aus Pädagogen und Sozialarbeiterinnen aufgestockt. Sodass mit dem erhöhtem Personalschlüssel die Aufgaben der individuellen Betreuung der Schüler übernommen werden.

Ramona Gebel bleibt aber der Stadt Wipperfürth erhalten und ein Stück weit auch ihren Zöglingen. Denn sie hat bereits zum Februar 2023 die Leitung des Kunstbahnhof Wipperfürth übernommen. Der Kunstbahnhof, auch KuBa genannt, wurde 2009 als Jugendkunstschule im alten Bahnhof Wipperfürth gegründet. Als gemeinnützige Einrichtung ist er Träger der freien Jugendhilfe unter dem Dach der Bürgerstiftung „Wir Wipperfürther“. Die Jugendkunstschule fördert die Kreativität von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Einige der Schülerinnen aus der Konrad-Adenauer-Hauptschule nehmen auch regelmäßig an den Angeboten im KuBa teil. Zudem lässt Ramona Gebel ihre Tätigkeit im Projekt Einsteigen – Aufsteigen! langsam auslaufen, sodass sie im Augenblick noch mit einigen Stunden wöchentlich die Jugendlichen an der Hauptschule betreut. So kommt es, dass der Kontakt weiter bestehen bleibt. Eine schöne Lösung, über die sich alle freuen.

Bleibt uns nur, Ramona Gebel alles Gute und viel Erfolg für ihre neue Aufgabe zu wünschen. Wir danken ihr von Herzen für ihren unermüdliches Einsatz und ihre große Leidenschaft, mit der sie viele Schülerinnen und Schüler an der Konrad-Adenauer-Hauptschule zu einem erfolgreichen Schulabschluss begleitet hat.

Unser Dank gilt auch der Hans Hermann Voss-Stiftung, die über all die Jahre ein zuverlässiger Partner von Einsteigen – Aufsteigen! an der Konrad-Adenauer-Hauptschule war und das Projekt großzügig kofinanziert hat. Eine Kooperation besteht weiterhin mit der Hermann-Voss Realschule in Wipperfürth.

Für den Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds und das Förderprojekt Einsteigen – Aufsteigen! bedeutet das, dass sich die Zahl der Schulen, die vom Konzept profitieren, vorübergehend von fünf auf vier teilnehmende Schulen reduzieren wird. Zurzeit sind wir im Stiftungsfonds bei der Suche nach einer neuen Partnerschaft in der Findungsphase und führen Gespräche mit interessierten Akteuren. Wichtig ist es dabei, einen Kooperationspartner in Köln oder der Region zu finden, der oder die die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Zusammenarbeit mitbringt. Das Förderprojekt Einsteigen – Aufsteigen! ist eine Erfolgsgeschichte. Das Konzept des außerschulischen Coachings durch unsere erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen wirkt, das hat die Studie des ZfL – Zentrum für LehrerInnenbildung bestätigt. Und daran sollen möglichst viele junge Menschen teilhaben können.

Fotowettbewerb mit dem Thema „Mensch und Natur“ an der Hermann-Voss Realschule in Wipperfürth

Bereits zum zweiten Mal hat Dorothea Reckerth an der Hermann-Voss-Realschule die Schülerinnen und Schüler zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Diesmal lautete das Thema „Mensch und Natur“. Natürlich mit den üblichen Vorgaben, die „Etiquette“ beim Fotografieren zu wahren und nur wirklich selbstgemachte Bilder einzureichen.

Gewonnen hat Nick Petry mit seinem Fotobeitrag, der einen Blick auf den Hafen von Barcelona zeigt. Nick ist 15 Jahre alt, geht in die 10. Klasse und wechselt im Sommer in gymnasiale Oberstufe mit Ziel Abitur. Wir wünschen Nick viel Glück für das Erreichen seiner Ziele!

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Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser wünschen wir vom Chancen stiften-Team ein paar schöne und erholsame Ostertage im Kreise Ihrer Liebsten.

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